Das große Finale – Teil 2

Die Polonaise von Gestern wird wiederholt und sie wird größer und größer.  Aus der Halle kommen die Schotten und machen heute ohne Aufforderung mit. Es macht den Eindruck, es hat Ihnen gestern gut gefallen. Vorne weg das Maskottchen, das wir gestern noch motivieren mussten.

Ich schließe mich heute nicht an, da ich das Geschehen einmal in Ruhe beobachten möchte. Was ein Eishockeyfest und wir sind dabei. Nach der Polonaise kommen noch mehr Schotten in unseren Block und zelebrieren mit uns die letzten Minuten. Wir sehen ein wirklich gutes Eishockeyspiel, aber das Hauptprogramm läuft heute ausnahmsweise einmal auf den Rängen. Als wir dann auch noch Braehead rufen, klatscht die ganze Halle.

Ein Schotte sagt zu mir, Sekunden vor Schluss, in etwa übersetzt:

„Oh wir haben den Torhüter heraus genommen.“

Dass das schon weit vor Ende geschehen ist, hat er gar nicht mitbekommen. 

Das Spiel ist aus und wir haben hoch verdient gewonnen. Etwas überrascht sind wir vom anschließenden Penaltyschiessen, aber der Gewinner des Turniers muss ja ausgespielt werden. Auch dort gewinnen wir, Liese haut seinen sauber rein und da unser Goalie alles hält, steht der Sieger fest.

Nach dem Spiel soll Proske unseren Gegner zusätzlich zur unseren Mannschaft in die Kurve holen. Das macht er und dort beendet eine gemeinsame Humba das Spiel.

Booh was sind wir geflasht und ich kann bei fast allen Frankfurtern ein Lächeln im Gesicht sehen.

Leute ich bin so zufrieden und auch etwas stolz. Was dort geleistet wurde war Eishockeykultur vom aller Feinsten. Ich glaube nicht, dass so etwas viele Eishockeyvereine in Deutschland auf die Beine stellen können. 

Wir verlassen die Halle, viele Schotten verabschieden uns mit einem Lächeln, Abklatschen oder einfach nur mit einem „Good Bye“. Von dem einen oder anderen Ordner werden wir sogar per Handschlag verabschiedet. 

Was ein Erlebnis hier zu sein.

Mit dem Taxi geht es in den bekannten Pub Horseshoe, dort lassen wir es in Ruhe ausklingen. Gegen Mitternacht geht es ins Hotel noch etwas schlafen, den kurz vor 7Uhr wollen wir los in Richtung Heimat.

Die letzten Zeilen möchte ich unserer Reisecrew widmen.

Carmen es war mir eine Ehre.

Best Driver of GBR Jörg.

Dirk der mit den schönsten Haaren der Welt (Insider).

Einen Dank auch für die Begleitung durch Maria und Uwe, die per Zug angereist sind und Glasgow und GBR mit ein paar Tagen Urlaub erweitert haben.

Es hat ohne Stress oder auch nur den Funken von Missmut alles perfekt geklappt.  Danke für eure Orga und lasst euch sagen mit euch fahre ich sehr gerne immer wieder und überall hin.

Dieser Trip geht ganz bestimmt in meine über 30 Jahre gelebte Hockey Aktivität ein. Glasgow weit vorne in den Top-Ten.

Ich sage Danke und ich hoffe euch haben meine Zeilen etwas teilhaben lassen am Erlebnis Schottland, Glasgow und Braehead.

Gruss Volker oder auch der Urlöwe.